Modafinil ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das entwickelt wurde, übermäßige Schläfrigkeit zu behandeln und die Wachheit zu steigern. Es kommt vor allem bei Menschen mit Narkolepsie, Schlafapnoe oder Schichtarbeits-Syndrom zum Einsatz.
Name: | Modafinil (Provigil, Modalert) |
Dosierung: | 100 mg, 200 mg |
Preis: | €0.95 |
Apotheke: | HIER KAUFEN |
In den letzten Jahren ist es allerdings auch bei gesunden Menschen als Mittel zur Steigerung der Konzentration und Leistungsfähigkeit bekannter geworden. Viele fragen sich, wie Modafinil eigentlich wirkt und welche Risiken oder Nebenwirkungen möglich sind.
Die Wirkung unterscheidet sich klar von klassischen Stimulanzien wie Amphetamin, denn Modafinil beeinflusst das zentrale Nervensystem auf andere Weise und gilt als weniger suchtgefährdend.
Modafinil ist ein Arzneistoff, der die Wachheit fördert und vor allem bei Narkolepsie eingesetzt wird. Es zählt zu den zentralnervösen Stimulanzien, unterscheidet sich aber in Wirkung und Struktur von Substanzen wie Amphetamin.
Modafinil entstand in den 1980er Jahren in Frankreich. Die Wurzeln des Medikaments liegen bei Adrafinil, einem Vorläufer von Modafinil.
Die stimulierende Wirkung von Adrafinil wurde erstmals 1974 beschrieben. Modafinil wurde speziell für die Behandlung der Narkolepsie entwickelt, einer Erkrankung mit starker Tagesschläfrigkeit.
Die erste klinische Wirksamkeit bei Narkolepsie zeigte sich 1983. Seitdem wird Modafinil auch bei anderen Schlafstörungen wie Schlafapnoe oder Schichtarbeit-Syndrom getestet.
Nach der Zulassung in Frankreich und den USA verbreitete sich Modafinil weltweit. 2011 gab es in Europa Einschränkungen bei den Anwendungsgebieten, während in den USA die Zulassung für weitere Schlafstörungen bestehen blieb.
Modafinil wird unter verschiedenen Handelsnamen verkauft. Zu den bekanntesten gehören Provigil, Vigil, Modiodal und Stavigile.
Das Medikament ist meistens als Tablette erhältlich. In Deutschland und den meisten europäischen Ländern gibt es Modafinil nur auf Rezept.
In den USA ist es als Schedule IV Controlled Substance eingestuft, was auf ein geringes, aber vorhandenes Missbrauchsrisiko hinweist.
Eine Übersicht wichtiger Handelsnamen und Status:
Handelsname | Land | Status |
---|---|---|
Provigil | USA, Europa | Verschreibung |
Modiodal | Frankreich | Verschreibung |
Vigil | Deutschland | Verschreibung |
Stavigile | Schweiz | Verschreibung |
Generika sind inzwischen ebenfalls auf dem Markt. Armodafinil ist ein verwandter Wirkstoff und das aktive Enantiomer von Modafinil.
Modafinil zählt zu den Psychostimulanzien, unterscheidet sich aber in mehreren Punkten von bekannten Stimulanzien wie Amphetamin oder Methylphenidat. Es wirkt weniger euphorisierend und hat ein geringeres Abhängigkeitspotenzial als viele klassische Stimulanzien.
Der genaue Wirkmechanismus von Modafinil ist nur teilweise bekannt. Es erhöht die Konzentration bestimmter Neurotransmitter wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin, aber nicht so stark wie Amphetamine.
Eine berauschende Wirkung wie bei anderen Stimulanzien tritt bei Modafinil selten auf. Deshalb gilt das Risiko für Missbrauch und Sucht als niedrig.
Modafinil wird zur Behandlung bestimmter Schlafstörungen eingesetzt und wirkt zentral stimulierend auf das Gehirn. Neben den zugelassenen Einsatzgebieten gibt es weitere Anwendungsbereiche, die nicht alle offiziell genehmigt sind.
Modafinil ist in Deutschland und anderen Ländern zur Behandlung von Narkolepsie zugelassen. Diese chronische Erkrankung zeigt sich durch plötzliche und unkontrollierbare Schlafattacken am Tag.
In manchen Ländern setzen Ärzte Modafinil auch gegen exzessive Tagesschläfrigkeit bei obstruktiver Schlafapnoe ein, besonders wenn eine CPAP-Therapie allein nicht ausreicht.
Das Medikament kommt außerdem bei der sogenannten Schichtarbeit-Schlafstörung zum Einsatz. Diese Störung betrifft Menschen, die im Schichtdienst arbeiten und dadurch tagsüber unter Müdigkeit und Schlaflosigkeit leiden.
Modafinil darf nur bei Erwachsenen angewendet werden und ist verschreibungspflichtig.
Viele setzen Modafinil auch off-label ein. Häufig geschieht das bei Müdigkeit durch Multiple Sklerose oder bei ADHS, wenn andere Therapien nicht wirken oder nicht vertragen werden.
Ein weiterer Bereich ist die Anwendung als kognitiver Leistungssteigerer (Cognitive Enhancer), zum Beispiel vor Prüfungen oder bei hoher Arbeitsbelastung. Auch in der Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen wie Kokainabhängigkeit wird Modafinil gelegentlich getestet.
Für viele dieser Anwendungen fehlen klare Wirksamkeitsnachweise, und die Risiken sind nicht abschließend bewertet. Diese Einsätze erfolgen daher nur nach ärztlicher Abwägung und außerhalb der Zulassung.
Der exakte Wirkmechanismus von Modafinil bleibt noch nicht vollständig geklärt. Man weiß, dass Modafinil auf bestimmte Bereiche des zentralen Nervensystems wirkt, besonders auf Neurotransmitter wie Dopamin und Noradrenalin.
Das Medikament blockiert den Rücktransport von Dopamin ins Neuron und erhöht dadurch die Konzentration im synaptischen Spalt. Das fördert die Wachheit.
Modafinil beeinflusst auch das Orexin-System (Hypocretin-System), das eine wichtige Rolle beim Schlaf-Wach-Rhythmus spielt. Im Vergleich zu klassischen Stimulanzien wie Amphetamin wirkt Modafinil weniger stark euphorisierend und hat ein geringeres Missbrauchspotenzial.
Meist nehmen Anwender Modafinil als Tablette ein. Die Standarddosis für Erwachsene liegt bei 200 bis 400 mg pro Tag.
Der Wirkstoff wird gut aus dem Darm aufgenommen und erreicht etwa eine Stunde nach Einnahme seinen Höchstspiegel im Blut. Die Halbwertszeit beträgt zwischen 12 und 15 Stunden, sodass die Wirkung recht lange anhält.
Die Leber baut Modafinil hauptsächlich über Enzyme wie CYP3A4 und CYP2C19 ab. Die Ausscheidung erfolgt überwiegend über den Harn.
Bei Nieren- oder Lebererkrankungen kann eine Dosisanpassung nötig sein. Modafinil kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen, zum Beispiel hormonelle Verhütungsmittel oder manche Antidepressiva.
Modafinil hilft bei übermäßiger Schläfrigkeit, kann aber verschiedene Nebenwirkungen und Risiken mit sich bringen.
Die häufigsten Nebenwirkungen betreffen meist das Nervensystem und den Magen-Darm-Trakt. Viele berichten über Kopfschmerzen, die recht oft auftreten.
Ebenfalls häufig sind Nervosität oder innere Unruhe, Schlaflosigkeit (Insomnie) und Schwindel. Weitere gängige Nebenwirkungen sind:
Manche erleben auch Mundtrockenheit oder eine erhöhte Reizbarkeit. Die meisten dieser Symptome sind mild und bessern sich nach kurzer Zeit. Trotzdem sollte man sie im Auge behalten, damit sich keine schwereren Beschwerden entwickeln.
Selten kann Modafinil zu gravierenden Komplikationen führen. Schwerwiegende Hautreaktionen wie Ausschläge, Nesselsucht (Urtikaria), Schwellungen (Angioödem) und seltene Krankheitsbilder wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse oder Erythema multiforme sind möglich.
In solchen Fällen können Blasenbildung, Fieber, Schüttelfrost und schmerzhafte Hautveränderungen auftreten. Auch allergische Reaktionen mit Symptomen wie Juckreiz, Atemnot, Engegefühl in der Brust und Schwellungen im Gesicht, an Lippen oder Zunge sind denkbar.
Es gibt Berichte über schwere Störungen des Nervensystems, zum Beispiel Krämpfe, psychotische Symptome (Halluzinationen, Wahnvorstellungen), Manien, Selbstmordgedanken, Aggression und selten Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck oder Tachykardie.
Im Fall solcher schwerer Symptome sollte man die Behandlung sofort abbrechen und ärztliche Hilfe suchen.
Modafinil passt nicht für alle Patienten. Menschen mit einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile dürfen es nicht einnehmen.
Wer schwere Herz-Kreislauferkrankungen wie Vorhofflimmern, schwere Herzrhythmusstörungen oder Hypertonie hat, sollte Modafinil meiden.
Vorsicht ist angesagt bei einer Vorgeschichte von psychischen Störungen wie Depressionen, Psychosen oder Manien. Diese Probleme können sich unter Modafinil verschlechtern.
Treten Hautreaktionen, psychische Beschwerden oder hoher Blutdruck auf, muss man Modafinil sofort absetzen.
Kinder und Jugendliche sollten Modafinil nicht nehmen, weil es zu wenig Sicherheitsdaten gibt. Auch bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen braucht es ärztlichen Rat vor der Einnahme.
Modafinil hat ein geringes, aber nicht ganz auszuschließendes Missbrauchspotenzial. Besonders Menschen mit früherem Drogenmissbrauch oder Suchterkrankungen sollten vorsichtig sein.
Wer Modafinil plötzlich absetzt, kann Unruhe, Schlaflosigkeit oder Angst spüren. Das zentrale Nervensystem wird aktiviert, und in Einzelfällen kam es zu psychischer Abhängigkeit.
Die Einnahme sollte immer unter ärztlicher Überwachung stehen. Modafinil gehört in die Hände von Fachleuten.
Entzugssymptome können ungewöhnliche Müdigkeit, Gereiztheit oder depressive Verstimmung sein. Eine kontinuierliche ärztliche Kontrolle hilft, Risiken früh zu erkennen.
Modafinil beeinflusst die Wirkung anderer Medikamente, und umgekehrt. Besonders bei hormonellen Verhütungsmitteln, bestimmten Patientengruppen sowie in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten.
Modafinil wirkt auf das Enzymsystem der Leber, vor allem CYP3A4, CYP2C19, CYP1A2 und CYP2B6. Dadurch kann es die Wirkung anderer Medikamente abschwächen oder verstärken.
Wichtige Arzneimittelinteraktionen:
Phenytoin: Modafinil kann die Ausscheidung von Phenytoin verringern. Das kann zu erhöhten Blutspiegeln und Vergiftungsgefahr führen. Die Phenytoin-Konzentration sollte regelmäßig kontrolliert werden.
Warfarin: Die Clearance von Warfarin kann sinken, was das Blutungsrisiko erhöht. Eine engmaschige Kontrolle der Blutgerinnung ist ratsam.
Antidepressiva: Bei trizyklischen Antidepressiva und SSRI kann der Blutspiegel steigen, besonders bei CYP2D6-Mangel.
Ciclosporin, Buspiron, Ketoconazol, Itraconazol: Modafinil kann die Wirksamkeit dieser Medikamente beeinflussen. Eine Dosisanpassung könnte nötig sein.
Manchmal löst Modafinil Symptome wie Rhinitis, Brustschmerzen oder Herzrhythmusstörungen aus oder verstärkt sie.
Modafinil schwächt die Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln wie:
Das passiert schon bei normaler Dosierung. Nach dem Absetzen hält der Effekt bis zu zwei Monate an.
Empfohlen werden:
Für Schwangerschaft und Stillzeit gibt es kaum Daten. Tierstudien zeigen, dass der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
In Schwangerschaft und Stillzeit wird Modafinil nicht empfohlen. Frauen mit Kinderwunsch sollten Modafinil nur nach ärztlicher Abwägung nehmen.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion brauchen besondere Vorsicht. Bei Leberproblemen sollte man die Dosis halbieren.
Daten zur Sicherheit bei Nierenerkrankungen sind rar. Ältere Menschen sollten mit einer niedrigeren Dosis starten, weil sie Medikamente langsamer ausscheiden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen Modafinil grundsätzlich nicht nehmen. Die Risiken sind hier unklar.
Überdosierung kann ernste Nebenwirkungen bringen: Herzrhythmusstörungen, Brustschmerzen, Angst, Unruhe und Schlaflosigkeit. Eine Behandlung gehört immer in ärztliche Hände.
Kontraindikationen sind Überempfindlichkeit gegen Modafinil, unkontrollierter Bluthochdruck oder bestehende Herzrhythmusstörungen. Bei diesen Problemen darf das Medikament nicht eingesetzt werden.
Modafinil kommt oft zum Einsatz, um die Wachsamkeit zu steigern oder Schlafstörungen zu behandeln. Viele haben Fragen zu Wirkung, Sicherheit, Preis, Suchtpotenzial und den Handelsnamen.
Bei gesunden Menschen kann Modafinil die Aufmerksamkeit und Konzentration verbessern. Viele berichten über mehr Wachheit und bessere Leistung bei Aufgaben, die viel Konzentration brauchen.
Es macht aber nicht euphorisch oder „high“ wie manche anderen Stimulanzien. Die Wirkung ist von Person zu Person unterschiedlich.
Häufige Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Nervosität und Schlaflosigkeit. Seltener treten Hautausschläge, erhöhter Blutdruck oder allergische Reaktionen auf.
Wer ungewöhnliche Symptome bemerkt, sollte einen Arzt aufsuchen. Die meisten Nebenwirkungen sind mild, können aber trotzdem stören.
Modafinil ist meist teuer, besonders dort, wo es verschreibungspflichtig ist. Der Preis hängt vom Anbieter, der Dosierung und der Krankenversicherung ab.
Generika sind oft günstiger als das Original. Die Gesamtkosten schwanken stark.
Das Risiko einer Abhängigkeit gilt als gering, aber es ist nicht ausgeschlossen. Menschen mit Suchtvorgeschichte sollten besonders vorsichtig sein.
Missbrauch außerhalb des medizinischen Rahmens erhöht das Risiko.
Der Wirkstoff in allen Präparaten ist Modafinil selbst. Es ist ein sogenanntes „Wachmacher“-Medikament und wirkt auf bestimmte Botenstoffe im Gehirn.
Es zählt nicht zu den klassischen Amphetaminen, wirkt aber ähnlich anregend.
Modafinil findest du unter Namen wie Provigil®, Modalert und Modvigil. Je nach Land oder Hersteller tauchen manchmal noch andere Bezeichnungen auf.
Es gibt auch Generika mit ähnlichen, aber leicht abgewandelten Handelsnamen. Frag in der Apotheke am besten direkt nach dem Wirkstoff—das macht die Suche oft leichter.
Tel. 04103 / 80670-0
Fax 04103 / 16181
www.urologie-wedel.com
Mo. | 08:00 - 15:00 Uhr |
Di. | 08:00 - 12:00 Uhr 16:00 - 18:00 Uhr |
Mi. | 08:00 - 12:00 Uhr |
Do. | 08:00 - 12:00 Uhr 15:30 - 18:00 Uhr |
Fr. | 09:00 - 12:00 Uhr |
und nach Vereinbarung